Projektbeschreibung
Erstellung des Durchführungsplanes für die Wohnbauzone C3 „Seifarth“ Tscherms

 

 

Projektbeschreibung
Erstellung des Durchführungsplanes für die Wohnbauzone C3 „Seifarth“ Tscherms

Zone:

Die ausgewiesene Zone liegt am Ortseingang von Tscherms an der Hauptstraße in Richtung Lana. Sie wurde bisher als Obstbauwiese genutzt. Das Gelände weist ein leichtes Gefälle in Richtung Osten auf. Die Wohnbauzone C3 umfasst eine Fläche von ca. 2.947m2 und liegt im Bereich des erschlossenen Ortsteils. Die ausgewiesene Zone ist eine Weitererschließung von bestehendem Wohngebiet. Sämtliche für die Versorgung notwendigen Leitungen befinden sich im F. Pöder-Weg. Die umliegenden Gebäude sind städtebaulich nicht sehr vorteilhaft gegliedert und weisen weder einen besonderen geschichtlichen noch künstlerischen Wert als Ensemble auf. Die Hauptstraße trennt die Wohnbauzone von der gegenüberliegenden Handwerkerzone.



Zum Projekt:
Die neue Bebauung soll die Straßenflucht schließen und den dörflich ländlichen Charakter des Dorfes im Bauvolumen und in der Bauweise spiegeln. Sie soll an die Hanglage angepasst werden, es soll mit dem Hang, nicht gegen den Hang gebaut werden.

Die 13 vorzusehenden Wohnungen sind in vier Baukörpern untergebracht. Diese werden um einen gemeinschaftlich nutzbaren Freibereich gruppiert und bilden eine Hofsituation. Als wichtig wird eine klare Trennung der privaten und halböffentlichen Freiflächen erachtet. An der Rückseite der Gebäude sind private Gärten möglich. Die Baukörper gegen Süden sind zwei-, jene gegen Norden dreigeschossig.

Die Ost-West-Orientierung der Baukörper greift eine für Tscherms typische Antwort auf die Bebauungssituation auf. Die Besonnung aus Osten ist, vor allem in den Wintermonaten, besonders wertvoll. Die vorgeschlagene Anordnung der Volumen erlaubt die Belichtung aller Wohnungen von drei Seiten.

Die Erschließung der einzelnen Baukörper erfolgt vom zentralen Freibereich aus. Dieser Freibereich soll auch als Spielplatz dienen. In der Südwestecke des Grund-stücks ist eine gemeinsame Grünfläche geplant. Vom Freibereich aus führen eine Treppe und eine behindertengerechte Rampe auf das Niveau des F. Pöder-Weges. Durch eine befahrbare Rampe im Bereich der Garagenzufahrt ist der Freibereich auch für Einsatzfahrzeuge und für An- und Abtransport erreichbar.

Der Gehsteig wird bis zu Cafe Hagen weitergeführt. Die Abgrenzung zum Gehsteig bildet eine 1,50m mit Natursteinen verkleidete Stahlbetonwand, ab diesem Niveau sollen begrünte Zäune als Lärmschutz für die dahinterliegenden Wohngebäude errichtet werden. Die Dimensionen der Baukörper ermöglichen eine große Flexibilität in der Gestaltung der Wohnungstypen.