Projektbeschreibung

Erstellung des Durchführungsplanes für die Wohnbauzone C5 „Pichlacker“ Vetzan, Schlanders

Zone:

Die ausgewiesene Zone liegt im Ortsteil Vetzan der Gemeinde Schlanders im Bereich der Dorfeinfahrt. Vetzan ist eine Fraktion der Marktgemeinde Schlanders im mittleren Vinschgau auf ca. 730 m Meereshöhe.  Das Gelände der ausgewiesenen Erweiterungszone weist ein Gefälle von ca. 7,5m in Richtung Süden auf. Sie umfasst eine Fläche von 3.289,36m² und liegt im Bereich eines erschlossenen Ortsteils in unmittelbarer Nähe der Ortseinfahrt. In wenigen Minuten erreicht man der Straße folgend den Ortskern von Vetzan, sowie die historische St. Nikolauskirche.

Die ausgewiesene Wohnbauzone – Erweiterungszone ist heute eine Obstbauwiese am Ortseingang. Das Gelände ist gegen Süden geneigt. Die umliegenden Gebäude, welche sich östlich der neuen Zone befinden sind Einfamilienhäuser. Zusätzlich ist entlang der Straße die Errichtung der neuen Feuerwehrhalle der Freiwilligen Feuerwehr Vetzan geplant. 

 

Zum Projekt:

Das Projekt strebt die Errichtung von 4 Gebäuden an. Die zukünftige Bebauung soll an die Hanglage angepasst werden, es soll mit dem Hang und nicht gegen den Hang gebaut werden.

Der im Rechtsplan als Kubatur angegebene Wert erfolgt anhand der Baudichte. Für die neue Wohnbauzone – Erweiterungszone C5 wird eine Baudichte von 1,5 m²/m³ vorgesehen. Die Fläche der Zone beträgt 3.289,36 m². Daraus ergibt sich eine zu verbauende Kubatur von 4.934,04m³. 55% dieser Kubatur soll dem freien Wohnbau dienen. Die restlichen 45% dienen dem geförderten Wohnbau.

Die 13 Wohneinheiten sind in vier Baukörper untergebracht. Diese werden um einen gemeinschaftlich nutzbaren Freibereich gruppiert und bilden eine Hofsituation. Als wichtig wird die klare Trennung der privaten und halböffentlichen Freiflächen erachtet. An den „Rückseiten“ der Gebäude sind private Gärten möglich. Die Baukörper besitzen eine Ost-West-Orientierung. Durch die Anordnung der Volumina wird die Belichtung der Wohneinheiten von mindestens drei Seiten gewährleistet. Sechs Wohneinheiten besitzen eine Nord-Süd-West-Ost-Orientierung, eine Wohneinheit eine Nord-West-Süd-Orientierung, drei Wohneinheiten eine Nord-Ost-Süd-Orientierung und die restlichen drei Wohneinheiten eine Ost-Süd-West Orientierung.

Die Dimensionen der Baukörper ermöglichen große Flexibilität in der Gestaltung der Wohnungstypen. Es sind verschiedene Wohnungstypen realisierbar. Die Wohneinheiten sind alle eingeschossig geplant, außer eine Wohneinheit besitzt die Eigenschaften und den Charakter einer Reihenhausbebauung.

Für die Erschließung der Zone ist eine befahrbare Rampe geplant welche von der Dorfstraße auf den gemeinsam nutzbaren Freibereich führt. Entlang der Rampe sind Besucherparkplätze vorgesehen. Unter anderem ist auch die Errichtung eines behindertengerechten Parkplatzes geplant. Die Rampe soll auch für die Erschließung der Feuerwehrhalle genutzt werden, die auf der Quote des gemeinsamen Freibereiches die Zufahrt zum Lager haben wird. Die Rampe und der gemeinsame Freibereich kann auch von Einsatzfahrzeugen verwendet werden und ist auch für den An-und Abtransport erreichbar.

Die Einfahrt der Tiefgarage befindet sich unmittelbar neben der bereits erwähnten Erschließungsrampe und ist zentral gelegen. Die Erschließung der einzelnen Baukörper erfolgt vom zentralen Freibereich aus, welcher auch als Spielplatz dienen soll.

Das Gelände besitzt eine starke Neigung und deshalb muss mit dem Hang gebaut werden. Den unteren Abschluss der Zone bildet eine Natursteinmauer. Darunter befinden sich Ostbauwiesen.

 

Der Niveauunterschied zwischen der Dorfstraße, dem Grundstück und den angrenzenden Obstwiesen soll durch eine terrassenförmige Abböschung nach Süden hin gestaltet werden.