Projektbeschreibung
Studie zur Umgestaltung eines Kreuzungsbereiches in Meran. 2015

Planungsaufgabe

Studie zur Anpassung und Umgestaltung der Kreuzung zwischen der Landesstraße 117 und der Reichstraße im Bereich der Einfahrt zur Industriezone

 

Bestehende Situation

Das Ziel der Umgestaltung der Kreuzung Reichstraße/Seitenstraße Reichstraße ist es, die Ausfahrt auf die Hauptstraße für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer sicherer zu gestalten. Momentan ist die Ausfahrt sehr gefährlich und unübersichtlich. Man sieht die entgegenkommenden Fahrzeuge beim Abbiegen auf die Hauptstraße kaum. Auch befindet sich hier kein Zebrastreifen und der nächste ist erst weiter entfernt. Da sich gegenüber der Einfahrt in die Wohnzone eine Sportzone, ein Restaurant, sowie eine Bushaltestelle befinden, wäre hier die Errichtung eines Fußgängerüberganges sinnvoll. Es besteht keine Verbindung zum Fahrradweg in der Enrico Fermi-Straße. Hier befindet sich der Anschluss zu dem bestehenden Fahrradweg, der nach Bozen, sowie nach Meran führt. Die Weiterführung dieses Weges wäre auch sinnvoll, da man somit die Sportzone und den Anschluss zum Dorf Sinich mit den bestehenden Fahrradwegen verbinden könnte.

Der bestehende Gehsteig entlang der Reichstraße zwischen der Enrico-Fermi-Straße und der E. Tellini-Straße entspricht nicht mehr den heutigen Standards. Er ist zu schmal und verläuft sehr uneben und die öffentliche Beleuchtung in diesem Bereich befindet sich in den privaten Gärten.

 

Planungsgrundsätze

Der linke Fahrbahnrand, in Richtung Meran fahrend, soll in Richtung Sportplatz - Dopolavoro versetzt werden. Die Ausfahrt vom Wohngebiet auf der anderen Straßenseite kann dadurch auch weiter nach außen hin verschoben werden und befindet sich dann näher an der Hauptstraße, somit wird der Sichtwinkel erweitert. Durch die Verschmälerung der Ausfahrt erhält man zusätzlichen Freiraum, der gestaltet werden kann. Die neue Freifläche auf der nördlichen Seite erhält einen Pflasterbelag und die Anpflanzung von zwei Bäumen ist geplant, um die Perspektive, Zufahrt in die Stadt, zu optimieren. Zusätzlich soll ein 2,00 Meter breiter Gehsteig gebaut werden.

Die südlich neu entstehende Freifläche soll anders gestaltet werden. Ein ellipsenförmiges Schotterbeet soll errichtet werden, wo später ein Kunstwerk aufgestellt werden kann. Auch Sitzgelegenheiten sollen hier Platz finden, solche sind in Sinich kaum vorhanden. Auch hier ist zusätzlich ein 2,00 Meter breiter Gehsteig geplant, sowie ein Fahrradweg, der die Einfahrt in das Dorfzentrum Sinich mit dem bestehenden Fahrradnetz Meran – Bozen, sowie der Sportzone – Dopolavoro verbinden soll. Durch diese Eingriffe ist die Sicht auf die Hauptstraße dennoch gegeben. Hier startet auch der neu geplante Fußgängerübergang, sowie der Fahrradübergang, zur Sportzone / Dopolavoro und zur Bushaltestelle.

Zur Verkehrsberuhigung werden zwei Verkehrsinseln, je eine vor, sowie eine nach dem Zebrastreifen bzw. dem Radwegübergang errichtet. Diese sollen den Verkehr bremsen, sowie die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer wesentlich erhöhen. Diese werden bepflastert und über eine Reihe Led-Lampen in Längsrichtung beleuchtet. Für die Überfahrt der Radfahrer ist je eine Spur pro Fahrtrichtung vorgesehen (insg. 2,50 Meter). Der Fußgängerübergang besitzt eine Breite von 1,50 Meter.

Gegenüber, stadtauswärts, soll ein 1,50 Meter breiter Gehsteig errichtet werden, sowie der neue Fahrradweg. Dieser führt die Hauptstraße entlang bis zur Bushaltestelle und schließt an den bestehenden markierten Fahrradweg in der Enrico-Fermi-Straße an.

Auch die Bushaltestelle wird im Zuge der Arbeiten angepasst. Die Mindestmaße für die Einfahrt (Länge = 18 m), für den Haltebereich der Busse (Länge = 25 m) und für die Ausfahrt (Länge = 18 Meter) sollen eingehalten werden.

Im Einfahrtsbereich zum Sportplatz / Dopolavoro wird die Einfahrt vergrößert, damit später auch die Ein-und Ausfahrt für die Feuerwehrautos gegeben ist, sowie der Sichtwinkel erweitert wird. Das Ein-und Ausfahren in die Sportzone wird somit sicherer.

Stadteinwärts wird auf der rechten Straßenseite der Gehsteig bis zur Kreuzung mit der Enrico Tellini-Straße angepasst und erweitert. Die Breite des Gehsteiges muss mindestens 1,50 m Breite aufweisen.