Projektbeschreibung:

Eine Studie zur Neugestaltung einer Bushaltestelle in der Georgenstraße Meran, 2015

Planungsaufgabe

Studie zur Anpassung und Umgestaltung der Bushaltestelle, des Fußgängerüberganges und des Radweges auf der St. Georgen Straße im Bereich der Kreuzung mit dem Kirchsteig in Obermais, Meran.

 

Bestehende Situation

Das Ziel der Umgestaltung der Kreuzung Georgenstraße/Kirchsteig ist, den Verkehr zu verlangsamen, sowie den Wartebereich für die Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel sicherer und attraktiver zu gestalten.

Momentan liegt die Bushaltestelle stadteinwärts auf der Fahrbahn und es befindet sich hier kein Gehsteig um den Personen ein sicheres Ein-und Aussteigen zu gewährleisten. Stadtauswärts in Richtung Passeiertal befindet sich zwar eine Busbucht, jedoch vor einer Schaufensteranlage und ohne Überdachung.

 

Projekt

Planungsgrundsätze

Es soll stadtauswärts unterhalb der bestehenden Bushaltestelle ein neuer Haltebereich errichtet werden. An dieser Stelle befindet sich derzeit ein großes Beet mit Hecken, Sträuchern und Bäumen, mit einem leichten Quergefälle. Durch das Errichten von Verkehrsinseln vor und nach den Übergängen für Radfahrer und Fußgänger soll das Überholen der wartenden Busse verhindert werden und somit zu mehr Sicherheit führen. Auf der gegenüberliegenden Seite, stadteinwärts, soll ebenfalls ein neuer Haltebereich gebaut werden. Durch die Errichtung eines neuen, von der Straße abgegrenzten erhöhten Bereiches (Gehsteig) zum Ein-und Aussteigen, soll auch auf dieser Straßenseite, eine sichere Situation für die Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel entstehen.

 

Infrastrukturen

Durch die vorgesehenen Maßnahmen wird die bestehende öffentliche Beleuchtung im Kreuzungsbereich, durch das Austauschen der Beleuchtungskörper, potenziert und im Bereich der Bushaltestelle stadtauswärts wird eine neue Beleuchtung (Led-Band) für den Wartebereich installiert. Für zukünftige Informationstafeln an der Haltestelle ist ein neuer Stromanschluss unabhängig von der Beleuchtung vorgesehen.

 

Grünflächen

Es wird im Projekt darauf geachtet, dass kein Baum gefällt werden muss. Hecken, Sträucher und Blumen müssen teilweise gerodet oder umgepflanzt werden. Ein Teil des Beetes muss ausgehoben werden, damit die neue überdachte Bushaltestelle errichtet werden kann.

 

Überdachung Stadtauswärts

Der Wartebereich der stadtauswärts fahrenden Busse wird wie folgt gestaltet: Die bestehende Steinmauer wird versetzt, in der Optik aber beibehalten. Die Überdachung soll durch eine einfache Holzkonstruktion mit Eindeckung in Faserzementplatten, wie im Plan ersichtlich durch verglaste Ausschnitte belichtet, erfolgen.

 

Neuer Wartebereich Stadteinwärts

Der neue Wartebereich stadteinwärts, wir in Form einer erhöhten Fläche (Gehsteig) errichtet, die einerseits höhengleich mit dem oberen Teil der Sommerpromenade verbunden ist während der untere Teil durch Treppen wieder mit der Sommerpromenade verbunden wird. Um dies zu ermöglichen ist es notwendig unterhalb der Straße auf der Promenade eine Stützmauer zu errichten mit welcher der Höhenunterschied ausgeglichen wird. Im Bereich dieser Mauer wird die Sommerpromenade breitenmäßig etwas erweitert, damit die ursprüngliche Breite beibehalten werden kann. Durch diese Maßnahme wird wiederum der bestehende Platz aufgewertet. Deshalb scheint es sinnvoll auch diesen Platz neu zu gestalten durch eine Neupflasterung und das Aufstellen von Bänken.

 

Verkehrsberuhigung

Zur Verkehrsberuhigung werden zwei Verkehrsinseln, je eine vor, sowie eine nach dem Zebrastreifen bzw. dem Radwegübergang errichtet. Diese sollen ein Überholen der wartenden Busse verhindern, sowie die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer wesentlich erhöhen. Diese werden bepflastert und über eine Reihe Led-Lampen in Längsrichtung beleuchtet. Für die Überfahrt der Radfahrer ist je eine Spur pro Fahrtrichtung vorgesehen. Der Bereich der bestehenden Busbucht (vor dem Schaufenster) wird erhöht. Im Bereich zwischen dem Geschäft, bzw. dem Friseursalon und der Bar werden zwei Parkplätze belassen. Durch die Verbreiterung des Gehsteiges, sowie durch die Verlegung der Parkplätze wird dem Café die Möglichkeit gegeben seine Tische im Freien großzügiger aufzustellen.